Fotos: Ben Caplan & John Allen
Kürzlich waren wir auch bei Ben Caplan im Nochtspeicher. Zuletzt hatte ich ihn in der Haldern Pop Bar beim Haldern 2013 gesehn. Damals solo, aber seine Performance hinterließ einen bleibenden Eindruck. Als Zuspätkommer hatte ich ihn auch nur von draußen erleben dürfen, aber da war ich nicht allein und so kam er kurzerhand raus und spielte auf dem Fensterbrett. Hier ein kleines Video, was ich dort gefilmt habe.
Diesmal spielte er im kleinen Nochtspeicher, natürlich ausverkauft – so oft lässt er sich schließlich nicht blicken. Im Vorporgramm John Allen, quasi der deutsche Frank Turner. Er wirkte auch nicht mehr so schüchtern wie noch beim Summer’s Tale Festival letzten Sommer. Ben Caplan sowieso nicht, die Rampensau hatte das Publikum sofort unter Kontrolle. Man glaubt nicht wie sehr ein Mensch seine Augen aufreißen kann bis man Ben Caplan gesehn hat ;). Hier ein paar Eindrücke vom Konzert:
Techtalk:
Das war übrigens wieder ein Konzert, wo ich nur mit der kleinen Olympus unterwegs war. Rotes Licht war wieder Gift, das blaue hat aber gut funktioniert – bis der Akku alle war. Daran muss ich mich noch gewöhnen, durch den elektrischen Sucher ist die Akkudauer erheblich kürzer als bei einer Spiegelreflex. Und auf die Balkenanzeige sollte man nicht vertrauen, wie eben bei diesem Konzert gemerkt. Ein Konzert hält sie bei vollem Akku aber natürlich durch, zwei sicher auch, aber dann wirds schwierig. Laut Hersteller schafft man mit einer Akkuladung 320 Fotos, das ist nicht viel.
Aber ich mache mit der OM-D tatsächlich jeweils weniger Fotos als mit der Spiegelreflex. Der Fokus ist treffsicherer und das Fokusfeld ist deutlich größer. Man hat also auch Fokuspunkte in Bildbereichen, die ich mit der D7100 nicht habe und so mühsamer schwenken muss, bis ich den gewünschten Bildausschnitt habe, was einfach bei schnellen Bewegungen wie bei einem Konzert nicht immer so treffsicher ist. Aber die OM-D ist nicht ganz so schnell wie eine Spiegelreflex und die Bedienung nicht ganz so intuitiv. Aber vielleicht auch nur Gewöhnungssache. Ich bin jedenfalls überrascht was mit ihr auch unter schwierigen Lichtverhältnissen mithilfe von Festbrennweiten möglich ist.
Übrigens, wo ich den elektrischen Sucher angesprochen habe. Der wird ja gern kritisch beäugt, da er natürlich nicht dieselbe Abbildungsleistung hat wie der optische Sucher einer DSLR, allerdings gewöhnt man sich daran und er hat den immensen Vorteil, dass ich Einstellungsänderungen wie Blende, Zeit etc. direkt im Display sehe. D.h. ich weiß schon vorm Auslösen wie das Bild später einmal aussehen wird. Keine Testfotos mehr nötig. Tolle Sache, die man dann leider umgekehrt an der DSLR wieder vermisst ;).