Musiktipp der Woche: Ben Howard
Meine Entdeckung Nr. 1 vom Reeperbahnfestival und zugleich auch letzter Act, den ich gesehen habe: Ben Howard. Eigentlich hatte ich noch überlegt zu Captain PlanET und Elin Ruth Sigvardsson zu gehen, aber nothing could top this, also gings straight ins Molotow zum feiern. Der Club (das kleine Silber) war voll und es herrschte eine wahnsinnig tolle Stimmung. Fast jeder im Saal sang die Songs mit, was für so einen Newcomer schon bemerkenswert ist. Gänsehautfeeling. Dabei hatte er erst ein Mal hier in Hamburg gespielt (im Mai in der Prinzenbar, damn that I missed that!).
Warum ich so fasziniert bin? Bei dem Kerl stimmt einfach alles. Tolle Stimme meets Wahnsinnsgitarrenspiel. Ähnlich wie bei Fink, den er auch schon supporten durfte. Er hat auch richtige Uptempo-Tracks im Programm. Live wurde Ben von einem Schlagzeuger, Chris Bond, (und India Bourne am Cello) begleitet, auf Platte kriegt er das aber auch nur mit seiner Gitarre hin, ohne dass man ein Schlagzeug vermissen würde. Ich liebe die Tap/Slap-Technik und er beherrscht diese perfekt, schaut mal hier: Empty Corridors und These Waters sowie bei Arte One Shot Not.
Ben Howard ist übrigens gerade einmal 23 Jahre jung und kommt aus der Nähe von Devon/England. Passend zur Fönfrisur ist er Surfer. Hier stellt er sich vor. Sympathischer Typ.
Warum Ben noch ungesignt ist, verstehe ich nicht, aber vielleicht ändert sich das ja bald. Bisher hat er lediglich eine EP (“These Waters”) als Download (z.B. via iTunes oder Amazon) veröffentlicht. Wie gerne würde ich eine Platte in den Händen halten, also liebe Labels, schnappt ihn euch!
Hier sein Myspace und facebook. Auf der EP sind noch weitere Tracks. Noch mehr finden sich bei youtube. Achtung, Suchtgefahr! Ich komm schon seit Stunden nicht mehr davon los …
PS: Ich seh gerade, der Mann ist im November mit Xavier Rudd auf Tour, z.B. am 28.11.2010 in Hamburg, wenn ich schon in Südamerika bin *schniiief*. Euch viel Spaß!